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"Die Ausbildung war immer spannend"

Dana Hempel, Fahrdienstleiterin

Frau mit Warnweste vor einem Zug

Die 29-jährige Dana ist seit 2015 bei der Deutschen Bahn beschäftigt und hat ihre Ausbildung zur Fahrdienstleiterin erfolgreich beendet. Die Aufgabenvielfalt und der direkte Kontakt mit Lokführerinnen und Lokführern haben ihr während der Ausbildung am meisten Spaß gemacht. Wenn Dana nicht gerade Züge dirigiert, spielt sie Klavier – am liebsten Stücke von Chopin.

Girls'Day: Warum hast du dich für den Ausbildungsberuf zur Fahrdienstleiterin, also zur Eisenbahnerin im Betriebsdienst der Fachrichtung Fahrweg, wie es ganz offiziell heißt, bei der Deutschen Bahn entschieden?
Dana Hempel: Nach meiner ersten Ausbildung habe ich einen Beruf mit mehr Zukunft gesucht und bin durch meinen Opa, der früher im Unternehmen war, auf der Karriereseite der Deutschen Bahn auf den Beruf der Fahrdienstleiterin gestoßen. Um mir die Tätigkeit genauer anzusehen, habe ich bei einem Camp für Fahrdienstleitende inklusive Bewerbungsgespräch teilgenommen. Dort wurde mir direkt eine Ausbildungsstelle mit Weiterbildung zur Fachwirtin für den Bahnbetrieb angeboten.

Wie lief die Einarbeitung ab?
Wir wurden halbjährlich auf verschiedenen Stellwerken in der Betriebszentrale eingesetzt und haben dort unter Aufsicht der Fahrdienstleiterinnen und Fahrdienstleiter gearbeitet. Ich wurde immer von den Kolleginnen und Kollegen unterstützt und durfte von Anfang an sehr viel selbst machen.

Inwieweit hat sich dein Alltag durch die Ausbildung verändert?
In der Ausbildung hatten wir wöchentlich wechselnde Schichtdienste (6 bis 14 Uhr und 12 bis 20 Uhr), um uns an die spätere Schichtarbeit zu gewöhnen. So hatte ich oft die Möglichkeit, abends etwas mit Freundinnen und Freunden zu unternehmen oder morgens vor der Arbeit einzukaufen.

Wie sieht deine typische Arbeitswoche aus?
Bis auf meine festgelegten Schichtzeiten war jeder Tag auf dem Stellwerk anders. Mal waren es ruhige Tage, an denen alles nach Plan verlief. An anderen Tagen gab es Baustellen, Störungen oder Unregelmäßigkeiten, bei denen ich als Azubi sehr viel lernen konnte. Dadurch blieb die Ausbildung immer spannend.

Hast du eine Ansprechperson, die sich um Probleme kümmert?
Wir hatten einen Auszubildendenfachkoordinator, an den wir uns jederzeit bei fachlichen Fragen rund um die Ausbildung wenden konnten, sowie eine Auszubildendengesamtkoordinatorin, die für alle organisatorischen Dinge zuständig war. In der Betriebszentrale gab es zusätzlich noch eine Bezirksleiterin (Vorgesetzte der Fahrdienstleitenden), die uns am Stellwerk vor Ort besucht und unterstützt hat.

Bekommst du frei, wenn du eine Prüfung in der Berufsschule hast?
Vor den Zwischen- und Abschlussprüfungen haben wir einen Tag vor der eigentlichen Prüfung freibekommen. Zusätzlich hatten wir Freistellungen vom Stellwerk: Die freie Zeit haben wir vor Ort in der Betriebszentrale zusammen zum Lernen genutzt.

Welche Stationen hast du bei der Deutschen Bahn nach der Ausbildung durchlaufen?
Nach meiner Ausbildung habe ich sechs Monate als Fahrdienstleiterin im elektronischen Stellwerk in der Betriebszentrale gearbeitet. Anschließend habe ich im Rahmen meiner zweijährigen Weiterbildung zur Fachwirtin in Eigendisposition unterschiedliche Praxisstationen im Unternehmen durchlaufen, unter anderem in der Betriebsführung sowie der Infrastrukturplanung.

Hat dich der Arbeitgeber bei deiner Weiterentwicklung unterstützt?
Ja, sehr. Die Weiterbildung läuft in Vollzeit bei bisherigem Gehalt. Ich hatte immer genügend Zeit für die Praxisphasen und Prüfungen während meines Arbeitstages. Die einzelnen Abteilungen haben mich beim Tagesgeschäft mitarbeiten lassen. So konnte ich mich auf meine Schwerpunkte und Interessen festlegen. Im letzten halben Jahr wurde ich in meinen zukünftigen Job eingearbeitet und konnte nach der Abschlussprüfung direkt ohne Probleme eigenständig starten.

Warst du selbst bei einem Girls'Day dabei?
Als Schülerin habe ich am Girls'Day leider nie teilgenommen, aber während meiner Weiterbildung als Fachwirtin habe ich bei einem Girls'Day im ehemaligen Regionalnetz ausgeholfen und die Schülerinnen den Tag über begleitet und ihnen den Beruf der Fahrdienstleiterin vorgestellt.

Von welchen Personen hast du Unterstützung für deinen Berufswunsch erfahren?
Mein Opa war früher Beamter bei der Bundesbahn und hat sich sehr über meinen Berufswunsch gefreut. Der Rest der Familie stand auch immer hinter mir.

Gab es ein Vorbilder, dem du in deinem Berufsleben gefolgt bist?
Nein. Ich habe von allen etwas mitgenommen und damit für mich ein eigenes Ziel definiert.

Welche waren deine Lieblingsfächer in der Schule?
Geschichte, Bildende Kunst und Biologie.

Welche anderen Interessen waren ausschlaggebend für deine Berufswahl? Hattest du ein Motto während deiner Ausbildung? 
Etwas "Sinnvolles" zu tun, in dem ich zum Beispiel den Fahrgästen ermögliche von A nach B zu kommen. Und ein Teil einer großen "Eisenbahner-Familie" zu sein. Mein Motto war: Immer ausprobieren, aus Fehlern lernen und aus den Erfahrungen der Kolleginnen und Kollegen so viel wie möglich mitnehmen. 

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