Industrieprodukte von Kosmetik über Medikamente bis hin zu Kunststoffen gehören für uns allen zum Alltag. Um diese Produkte in Zukunft nachhaltiger zu gestalten, ist es notwendig den Weg von der Produktentwicklung im Labor bis zur Großproduktion neu zu denken. Essenzielle involvierte Disziplinen sind hier die Automatisierungstechnik zum Steuern industrieller Prozesse und die Verfahrenstechnik, welche sich mit der Produktherstellung selbst beschäftigt. In diesen beiden Disziplinen setzt das Process-to-Order (P2O) Lab der TU Dresden an. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, innovative Lösungen für eine nachhaltige und moderne Prozessindustrie sowohl zu entwickeln als auch praktisch umzusetzen.

Mit dem folgenden Angebot sollen die Ingenieurberufsfelder Prozessleittechnik (Automatisierungstechnik) und Systemverfahrenstechnik (Verfahrenstechnik) als interdisziplinäre Einheit vorgestellt werden, sowie deren Zusammenspiel bei dem Design neuartiger Produktionsprozesse. Das interaktive und praktische Event findet in unserer Versuchshalle dem Process-to-Order Lab der TU Dresden statt, welches an innovativen Lösungen für eine moderne und nachhaltige Prozessindustrie arbeitet, um nachhaltige Ziele wie Energieeffizienz und Ressourcenschonung zu erreichen.

In der Veranstaltung wird den Teilnehmer*innen zuerst ein Einblick in das interdisziplinäre Arbeiten im Process-to-Order Lab gegeben und danach anhand von praktischer Arbeit der Arbeitsalltag der wissenschaftlichen Mitarbeiter:innen nähergebracht. Die Teilnehmer*innen werden ein Neutralisationsexperiment im Labormaßstab durchführen, das ihnen den Prozess der Abwasserbehandlung in großtechnischen Anlagen verdeutlicht. Im zweiten Schritt folgt für die Teilnehmer*innen ein praktischer Einblick in die Automatisierung von chemischen Produktionsanlagen. Hierbei werden die Teilnehmer*innen beispielhaft den Code für eine industrielle Steuerung implementieren und die Neutralisation ausführen.

Um einen sicheren Ablauf des Programms im Process-to-Order Lab zu gewährleisten sind festes Schuhwerk und lange Kleidung der Teilnehmer*innen wichtig.