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(Mo – Fr von 9:00 – 16:00 Uhr)

E-Mail

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Workshop: Themenforum: Akteurinnen und Akteure einbinden und unterstützen

Gute Beispiele und Erfahrungen aus der Praxis für eine gelungene geschlechtergerechte Berufsorientierung

Im Themenforum ging es darum, Erfahrungen zu teilen und gute Beispiele aus unterschiedlichen Kontexten der geschlechtergerechten Berufsorientierung vorzustellen.

Life e. V.

Daniela Döbler von Life e.V. berichtete von ihren Erfahrungen aus Berlin. Der Verein übernimmt die Funktion der Girls'Day- und Boys'Day-Landeskoordinierungsstelle Berlin, die im Senat der Stadt angesiedelt ist.

Was macht der Verein, um den Aktionstag in der Stadt bei allen Beteiligen publik zu machen?

  •     Alle Schulen in Berlin werden direkt angeschrieben
  •     Es wurde eine Arbeitsmappe zur Vor- und Nachbereitung des Girls'Day  und Boys'Day im Unterricht erstellt
  •     Es werden Plätze für Mädchen und Jungen akquiriert
  •     Es wird viel in Öffentlichkeitsarbeit und Pressearbeit investiert
  •     Es wurde ein Video von einer erfolgreichen Boys’Day-Aktion mit einem Krankenhaus veröffentlicht: Hier geht's zum Video auf YouTube

Dissens e. V.

Daniel Holtermann von Dissens e.V. berichtet von dem EU-geförderten Projekt Boys in Care, in dem Partnerinnen und Partner aus sechs EU-Ländern Männer und SAHGE-Berufe (Soziale Arbeit,. Haushaltsnahe Dienstleistungen, Gesundheit und Pflege, Erziehung) zusammengebracht haben.

 YouTube-Channel des Projekts

Erkenntnisse

  • Einfluss von Lehrkräften ist besonders bei Jungen sehr hoch
  • In Berlin sind Grundschüler (5./6. Klasse) besonders motiviert bei Angeboten
  • Es ist sinnvoll, das Bild von Fürsorgeberufen zu erweitern (Verantwortung betonen, Vielfältigkeit der Leute zeigen, die in SAHGE-Berufen arbeiten)
  • Auch (schwierige) Arbeitsbedingungen thematisieren

Offene Fragen

  • Wie mit der Frage nach dem "Generalverdacht" umgehen?
  • Für Jungen aus prekären Milieus sind Praktika in sozialen Berufen eher schwierig, weil sie Berufe anschauen, die für sie oft ohnehin nicht in Frage kommen
  • Ist ein Sozialpraktikum für Jungs und Mädchen sinnvoll?
  • Werden Geschlechterklischees nicht durch geschlechtergetrennte Angebote weiter verstärkt?
  • Führt eine Berufsorientierung ohne die Dramatisierung von Geschlecht aber nicht zu einer weiteren Geschlechtersegregation des Arbeitsmarkts? – Der Girls’Day und Boys’Day sind ja nur ein einzelner Baustein in einer ansonsten geschlechterunabhängigen Berufsorientierung
  • Schutzräume für Mädchen und Jungen sind wichtig, um Jugendliche aus manchen Milieus überhaupt erreichen zu können

Girls'Day-Netzwerk Hellweg-Hochsauerland

Cornelia Homfeldt vom Girls'Day-Netzwerk Hellweg-Hochsauerland stellt das Aktionsbündnis vor, das auf Initiative des DGB gegründet wurde.

Die Erfolgsfaktoren des Netzwerks finden Sie in der Präsentation (s. o. Download).

Erkenntnisse

  • Elternarbeit: Elternabende zum Thema "Mädchen und MINT" etc. hatten eher eine geringe Resonanz. Besser: Bei gewöhnlichen Elternabenden das Thema mit einfließen lassen
  •  Vor- und Nachbereitung der Aktionstage viel stärker in den Fokus nehmen
  • Fokus auf Öffentlichkeitsarbeit statt auf Platzvermittlung setzen
  • Z. B. eine prominente Schirmherrin einbinden
  • Es gibt zahlreiche Angebote der Agentur für Arbeit, KAoA, SchuleWirtschft usw. Hier ist eine Vernetzung sinnvoll, (z. B. über überaus.de), damit es keine Doppelstrukturen gibt
  • Teilweise werden die Aktionstage als überflüssig angesehen. Diese Entwicklungen müssen gesehen und diskutiert werden

FUMA Fachstelle NRW

Nicola Tofaute von der FUMA Fachstelle Gender NRWstellt das eigens von der Fachstelle entwickelte E-learning-Tool zu Geschlechterstereotypen, geschlechtlicher Vielfalt etc. für Einsteigerinnen und Einsteiger vor.

Mehr zum Tool:
Jump in

Mehr zu digitalen Angeboten der Fachstelle:
https://fumadigital.de

IBM Client Innovation Center Germany GmbH

Theresia Großkopf vom IBM Client Innovation Center Germany GmbH, Magdeburg berichet von den Herausforderungen in der Zusammenarbeit mit Eltern und weiteren Akteurinnen und Akteuren bei Girls'Day-Aktionen

Erkenntnisse

  • Problem: IBM als kommerzielles Unternehmen – die Schulen haben Angst, für Recruitingveranstaltungen missbraucht zu werden
  • Es gibt Schulen, die überhaupt nicht und welche die stark engagiert sind – hier gilt es, den "geheimen Ansprechpartner" ausfindig zu machen
  • Wenn möglich, Lehrkräfte, z. B. Fachlehrerinnen und -lehrer direkt ansprechen statt im Sekretariat zu fragen, oder eine anonyme Verschickung zu machen
  • die Vor- und Nachbereitung des Aktionstags scheint in Schulen nicht ausreichend zu sein
  • Unabhängig von Schulen beraten, falls der Girls'Day/Boys'Day keine Schulveranstaltung sein sollte
  • Für Eltern: Elternabende zum Thema mit anderen attraktiven Themen verknüpfen
  • Für Eltern: Zu einer frühzeitigen Sichtung des Radars motivieren, damit attraktive Angebote gefunden werden können
  • Jedoch auch an Eigenverantwortlichkeit der Jugendlichen appellieren
  • Für Eltern: Bustouren zu Unternehmen, um diese kennen zu lernen (Bsp. aus Berlin)
  • Für Eltern: Als Aktion einen Girls'Day oder Boys'Day auch für die Eltern anbieten
  • Für Unternehmen: Ergebnisse der Teilnehmenden sichern: Bei IBM wurde z. B. eine eigene kleine Website kreiert – das steigert die Motivation
  • Für die Beteiligten im Unternehmen: Nachbereitungstag ansetzen, um die Veranstaltung zu optimieren
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